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  • Ich frag mich nur, warum die Mopeds denn so laut sein müssen, es kann doch nicht so schwer sein, da einen anständig dimensionierten Auspuff dranzubauen.

    Weil die Leute gerne laute Motorräder kaufen.

    Ich muss da auch ehrlich sein: Wenn dann ist es für mich ein Kriterium, dass sich ein Motorrad gut anhört, nicht, dass es leise ist. Also bei einer Kaufentscheidung. Und bei ner MT10 mit Akra habe ich mir nach ner Probefahrt eher "krass" gedacht, als dass die unötig laut wäre. Gut, ich war nicht da, um die zu kaufen.

    Aber am Ende ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es einen großen Anteil gibt, die ein lautes Motorrad tendenziell bevorzugen. Ist ja ab Werk dann auch im Regelfall nicht einfach nur Krach, sondern hört sich noch ganz gut an. Und die Hersteller wissen das natürlich aus ihren Marktanalysen, Kundenumfragen usw. Und dann nutzt man als Hersteller das gesetzliche aus. Warum auch nicht, ist ja vollkommen erlaubt und verkauft mehr Motorräder. Was da dann der Zielwert ist, unterscheidet sich natürlich auch ganz massiv von Motorradtyp zu Motorradtyp. Da bekommt die Technik aber einfach einen Zielwert. Genauso wie es Zielkosten für das Motorrad und einzelne Komponenten gibt.

  • Weise Entscheidung.

    Ich frag mich nur, warum die Mopeds denn so laut sein müssen, es kann doch nicht so schwer sein, da einen anständig dimensionierten Auspuff dranzubauen.

    Ich hab in meinen Papieren nachgeguckt, meine XT660X hat 86 dB, meine Tenere 700 91 dB. Das ist vollkommen unlogischer Unsinn, was da gemessen wurde, die XT hat ja zwei Auspuffe, es wird aber durch die Mikrophonanordnung scheints nur einer gemessen. Tenere hat einen Auspuff, da kommt dann alles raus....

    Der Witz ist ja, daß die Honda noch nicht mal ein lautes Motorrad ist. Das Fahrgeräusch ist dezent, aber das Standgeräusch ist eben zu hoch. Was wiederum an der hohen Nenndrehzahl des Vierzylinders liegt und so für die hohe dB Messung bei der Standgeräusch sorgt.

    Die Sperrungen nach Standgeräusch sind meiner Meinung nach unsinnig. Eine BMW 1250 GS hat wesentlich weniger eingetragen als die 650er Honda, 88 dB glaube ich , ist aber im Fahrbetrieb dank Klappenauspuff richtig laut, vor allem mit Akra dran.

    Grüße aus dem Rheinland

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Urlauber (11. Februar 2021 um 18:36)

  • Der Witz ist ja, daß die Honda noch nicht mal ein lautes Motorrad ist. Das Fahrgeräusch ist dezent, aber das Standgeräusch ist eben zu hoch. Was wiederum an der hohen Nenndrehzahl des Vierzylinders liegt und so für die hohe dB Messung bei der Standgeräusch sorgt.

    Die Sperrungen nach Standgeräusch sind meiner Meinung nach unsinnig. Eine BMW 1250 GS hat wesentlich weniger eingetragen als die 650er Honda, 88 dB glaube ich , ist aber im Fahrbetrieb dank Klappenauspuff richtig laut, vor allem mit Akra dran.

    Stimmt nicht ganz. Zur BMW R1200GS LC gibt es von Motorrad verschiedene Tests. Das eingetragene Standgeräusch bei 50% der Nenndrehzahl (für das Standgeräusch gibt es wohl keine Vorgabe) wird im Rahmen der Messgenauigkeit natürlich von allen Zubehörauspuffanlagen eingehalten, sonst hätte es die Zulassung dafür gar nicht gegeben, auch wenn im Motorrad-Test teilweise Zweifel geäußert wurden, wie das zu schaffen war. Betrachtet man sich die Ergebnisse der Messungen, dann wird bei höheren Drehzahlen das Motorrad, wen sollte das wundern, erheblich lauter:

    https://www.motorradonline.de/typen/euro-3-u…mpfer-wirklich/

    Bei Beschleunigung im unteren Drehzahlbereich ist der Euro-4-Auspuff noch leiser, bei konstanter Drehzahl ist bei 50 km/h kein Unterschied mehr, auch nicht im Vergleich zu Zubehör-ESDs. Was hat der Gesetzgeber mit den verschärften Vorgaben erwirkt? Nichts. Bei der von Motorrad als realistisch definierten Testweise wird ein Lärmpegel im Bereich oder knapp oberhalb des Standgeräusches abgestrahlt. Dieses wird also tatsächlich relevant. Das bekommt dann die Umgebung ab. Und ich würde mich nie neben meine GS stellen, das Gas bis zu der Drehzahl im Stand aufreißen, bei der das Standgeräusch angegeben ist und glauben wollen, dass das angenehm oder leise ist.

    Ein Auspuff, der ein um 2dB leiseres Standgeräusch liefert, muss also in relevanten Drehzahlbereichen, die vielen Freude bereiten, nicht wirklich leiser sein, das ist die Falle, in die man läuft. Ich habe schon genügend Fahrer in der Gruppe dabei gehabt, die im Tunnel runterschalten, weil der Klang so geil ist, da habe ich mir dann Ohrstöpsel gewünscht.

    Es hängt also, das ist wohl kaum neu, sehr von der Fahrweise ab, welcher Lärm abgestrahlt wird. Und die Empfindung, was laut ist, ist leider nicht nur vom dB-Wert abhängig, sondern auch vom subjektiven Empfinden. Wenn ein Traktor Baujahr 1920 an einem vorbeifährt, dann ist das wirklich laut. Jede Zündung des Diesels knallt richtig durch das Auspuffrohr nach draußen. Trotzdem sagen viele, ist der schön. Allerdings fahren von dieser Sorte keine 1000 je Stunde über eine kurvige Strecke. Das würde das "schön" plötzlich relativieren.

    Die Honda ist beim Ausnutzen des Drehzahlbandes beim Beschleunigen sicherlich auch für Anwohner an einer kurvigen Strecke mit vielen Bescheunigungsmanövern inakzeptabel laut, da ist dann nichts mehr dezent. Ob man in diesen Drehzahlbereich nur extrem selten oder fast gar nicht gelangt, hängt ausschließlich vom Fahrer ab. Das gilt übrigens auch für Sportwagen. Wer hinter einem Ferrari mit dem Mopped fährt, während dieser das Drehzahlband in Kurven ausreizt, wird halb taub vom Mopped steigen. Ich habe eine Kollegin, die bekommt ganz feuchte Augen, wenn die Klappe in ihrem Audi RS3 beim Beschleunigen für kräftigen Sound sorgt, Diskussionen sind da zwecklos. Ein schlechtes Gewissen hat sie nicht wirklich. So lange die Hersteller außerhalb des Testbereiches machen können, was sie wollen, wird es nicht besser.

    Auf der Suche nach einem leiseren Auspuff habe ich versucht, bei ZARD eine Aussage zu den Lärmmesswerten des Euro-3-Auspuffs für die GS zu bekommen, das war Fehlanzeige. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Auspuff die selben Werte einhalten muss, wie der Originalauspuff, sonst wäre er als Slip-on nicht zugelassen. Es wurde mir mitgeteilt, dass der Euro-4-Auspuff von Motorrad bei dem Standgeräusch leiser als der Original-Auspuff getestet wurde. Leider brauche ich den Euro-3-Auspuff und leider sind die Ersatz-ESDs wie im oben genannten Link dann doch nicht mehr wirklich leise oder laut, das liegt alles bezogen auf dem Messwert sehr dicht beieinander. Niemand bei den Herstellern hat bisher begriffen, dass der Markt durchaus nach leiseren Auspuffgeräuschen beim Fahren da ist, nur werden sie nicht produziert. Das könnte ja die Leistung reduzieren und damit die Verkaufsfähigkeit einschränken.

    Gruß

    Klaus

  • Klaus, ich gebe dir völlig Recht.

    Auch andere Fahrzeuge, nicht nur Motorräder, machen unnötig viel Lärm, siehe dein Audi Beispiel.

    Ich habe auch nix gegen die GS, die ich als Beispiel genannt habe. Es ging mir hauptsächlich um die Fahrverbote, die wegen dem Standgeräusch ausgesprochen werden, was ja mit den reelen Lautstärken oft wenig zu tun hat. Aber es ist eben auf der Straße einfach zu messen, im Gegensatz zu den Fahrgeräuschen.

    Die Honda CB650F, die ich hatte, ist übrigens kein bei hoher Drehzahl kreischender Supersportler, sondern tatsächlich eher dezent bei der Lautstärke, eingetragenes Fahrgeräusch 74 dB, die 1250er GS hat 76. 2 dB machen viel aus.

    Auf die GS bin ich übrigens gekommen, weil ein Freund die fährt, zum Glück in aller Regel hinter mir. Denn die empfinde ich, mit Akra, wirklich als unnötig laut.

    Als alter GS Fahrer, bis zur LC hatte ich so ziemlich jedes Modell, lese ich auch im GS Forum noch mit. Da ist das Thema Lautstärke ein Thema, nicht wenigen GS Fahrern ist das Teil einfach zu laut

    Grüße aus dem Rheinland

    Thomas

  • Dann frag ich mich doch, warum die GS dann weiterhin gekauft wird obwohl sie zu laut ist und warum BMW die GS so laut gemacht hat...

    Und Thema Reihenvierer und Kreischend... meine Z900 ist ja auch ein R4 aber garantiert kein kreischender. Die hört bei 10500 UPM auf zu drehen...

  • Dann frag ich mich doch, warum die GS dann weiterhin gekauft wird obwohl sie zu laut ist und warum BMW die GS so laut gemacht hat...

    Und Thema Reihenvierer und Kreischend... meine Z900 ist ja auch ein R4 aber garantiert kein kreischender. Die hört bei 10500 UPM auf zu drehen...

    Ich fahre GS wegen der Funktionalität, viel Zuladung, Gepäck bei mir, meine Frau auf der MT-07 möglichst ohne, im Zweifelsfall auch mal zu zweit im Urlaub, wenn sie keine Lust hat, selbst zu fahren. Die Lautstärke musste ich in Kauf nehmen. Allerdings habe ich mir den Akra erspart und den Original-ESD genommen. Ich habe aber auch keine Testfahrt bei 160 auf der Autobahn gemacht, da brauche ich persönlich Ohrstöpsel. Bei der 2007er GS war das nie so. Ich finde die MT-07 für die Umwelt und Nachbarn bezogen auf die Geräuschentwicklung top, aber was ich/wir beim Mopped brauchen, fand ich halt bei dem wassergekühlten Boxer. Die einzelne GS ist legal natürlich nicht zu laut, auch nicht mit Akro, im Rudel wird es aber vielen zu viel, ich kann das nachvollziehen. Ich kenne auch neben den Fahrgeräuschmessungen durch Motorrad leider keine weiteren Messungen für andere Motorräder, dann hätte man eher den Vergleich.

    Gruß

    Klaus

  • FAZIT

    Die Wolken am Motorradfahrerhimmel werden immer dunkler. Dass die Motorradindustrie selbst aktiv wird und leisere Fahrzeuge baut ist derzeit nicht absehbar. Hier hilft offensichtlich nur gesetzlicher Zwang. Bis dahin haben wir es als Motorradfahrer weitestgehend in der Hand mit unserem Verhalten im Straßenverkehr den Lärmgegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

  • Wird nicht passieren solange oft die erste Modifikation ein lauterer Auspuff ist.

    Die Industrie sagt: "wir sind legal, die Kunden kaufen doch selbst die lauten Maschinen".

    Der Kunde sagt: "ich kaufe was mir angeboten wird und ich gucke nicht auf die Lautstärke bzw. Tirol ist weit weg und ich fahre da nicht hin."

    Der Anwohner vor Ort sagt: "DIE SIND ALLE ZU LAUT"

    Der Lokalpolitiker sagt: "Dagegen muss ich was unternehmen, sonst wählt mich keiner mehr."

  • Ich sag doch, Hauptsache Laut. Nur laut klingt es gut. Denken einige viele.

  • Sound ist bei allen Fahrzeugen sehr wichtig. Daher gibt es auch Sound-Ingenieure, die sogar bei PKWs das Geräusch des Türschließens so modifizieren, dass es passt und unterscheidbar ist. Ob ein Sound gut oder schlecht ist, ist rein subjektiv. Der Bass meines 200W-Aktiv-Subwoofers in der Wohnung unter mir ist sicherlich deutlich leiser als bei mir in der eigenen Wohnung, wird dort aber trotzdem, wenn das laufend vorkommt, als extrem störend empfunden. Je öfter diese Störung der eigenen Ruhe stattfindet, um so geringer der Pegel, bei dem man sich belästigt fühlt. Bei einer lauten Dampflok stehen alle daneben und staunen, sagen toll. Wenn diese 1000mal am Tag über die Bahnlinie hinter meinem Haus vorbeifahren würde, wäre ich kaum mit einem "toll" dabei. Es ist nicht das eine Fahrzeug unter 1 Mio, welches zu laut ist. Es sind die vielen Fahrzeuge im Individualverkehr, die bei der hohen Frequenz auf manchen beliebten Straßen zu Ärger wegen des Lärmpegels führen, selbst wenn die Fahrzeuge ohne modifizierten Schalldämpfer unterwegs sind. Dazu kommt, dass manche die Straße mit einer Rennstrecke verwechseln. Hier im Odenwald gibt es Strecken mit einer Begrenzung von 70 km/h. Unten und oben werden Aufpasser platziert, so dass mit höchsten Drehzahen die Strecke mehrfach durchfahren werden kann - maximaler Geschwindigkeits- und Kurvengenuss des Einzelnen. Was die Anwohner im Tal davon halten, ist klar: die Moppeds sollen dort generell nicht mehr fahren dürfen, weil sich zu viele nicht rücksichtsvoll genug verhalten. Ein Heizer wäre kein Problem. Und vor 40 Jahren wäre die Anzahl an solchen Heizermotorrädern auch signifikant kleiner gewesen als heute. Das Schreien nach ständigen Kontrollen oder Blitzern bedeutet Kosten für die Allgemeinheit und Verlagerung auf andere Straßen. Die grundsätzliche Einstellung wird damit nicht geändert, das wird als eigenes Recht empfunden.

    Die Hersteller nutzen das aus, was in der EU gemäß Vorgaben erlaubt ist. Vielen Kunden gefällt das. Auf dem Zubehörmarkt ist das analog. Damit kann man formal derzeit nicht erwarten, dass leisere Motorräder ohne Druck durch den Gesetzgeber einfach so auf den Markt kommen. Wenn sich alle Hersteller zu einer Lärmobergrenze verpflichten, könnte das funktionieren. Wenn nur einer vorprescht, dann könnte er wegen eines zu leisen Sounds Marktanteile verlieren, das will kein Hersteller. Man könnte auch sagen: wenn sich alle Moppedfahrer der Selbstverpflichtung unterwerfen, in bebauten Gegenden so leise wie möglich zu fahren, wäre viel gewonnen. Aber solch eine Selbstverpflichtung wird es kaum geben, wieso sollte man an die Fahrzeughersteller dann höhere Erwartungen haben als an die Moppedfahrer? Wieso soll ich das machen, wenn doch gerade vor mir 2 andere sich nicht an die Selbstverpflichtung gehalten haben?

    Mit Elektromotorrädern wird sich die Lärmbelastung auf jeden Fall verändern, ob dann die Sperrungen aber wieder aufgehoben werden, glaube ich nicht.

    Gruß

    Klaus

  • Sound ist bei allen Fahrzeugen sehr wichtig. Daher gibt es auch Sound-Ingenieure, die sogar bei PKWs das Geräusch des Türschließens so modifizieren, dass es passt und unterscheidbar ist. Ob ein Sound gut oder schlecht ist, ist rein subjektiv. Der Bass meines 200W-Aktiv-Subwoofers in der Wohnung unter mir ist sicherlich deutlich leiser als bei mir in der eigenen Wohnung, wird dort aber trotzdem, wenn das laufend vorkommt, als extrem störend empfunden. Je öfter diese Störung der eigenen Ruhe stattfindet, um so geringer der Pegel, bei dem man sich belästigt fühlt. Bei einer lauten Dampflok stehen alle daneben und staunen, sagen toll. Wenn diese 1000mal am Tag über die Bahnlinie hinter meinem Haus vorbeifahren würde, wäre ich kaum mit einem "toll" dabei. Es ist nicht das eine Fahrzeug unter 1 Mio, welches zu laut ist. Es sind die vielen Fahrzeuge im Individualverkehr, die bei der hohen Frequenz auf manchen beliebten Straßen zu Ärger wegen des Lärmpegels führen, selbst wenn die Fahrzeuge ohne modifizierten Schalldämpfer unterwegs sind. Dazu kommt, dass manche die Straße mit einer Rennstrecke verwechseln. Hier im Odenwald gibt es Strecken mit einer Begrenzung von 70 km/h. Unten und oben werden Aufpasser platziert, so dass mit höchsten Drehzahen die Strecke mehrfach durchfahren werden kann - maximaler Geschwindigkeits- und Kurvengenuss des Einzelnen. Was die Anwohner im Tal davon halten, ist klar: die Moppeds sollen dort generell nicht mehr fahren dürfen, weil sich zu viele nicht rücksichtsvoll genug verhalten. Ein Heizer wäre kein Problem. Und vor 40 Jahren wäre die Anzahl an solchen Heizermotorrädern auch signifikant kleiner gewesen als heute. Das Schreien nach ständigen Kontrollen oder Blitzern bedeutet Kosten für die Allgemeinheit und Verlagerung auf andere Straßen. Die grundsätzliche Einstellung wird damit nicht geändert, das wird als eigenes Recht empfunden.

    Die Hersteller nutzen das aus, was in der EU gemäß Vorgaben erlaubt ist. Vielen Kunden gefällt das. Auf dem Zubehörmarkt ist das analog. Damit kann man formal derzeit nicht erwarten, dass leisere Motorräder ohne Druck durch den Gesetzgeber einfach so auf den Markt kommen. Wenn sich alle Hersteller zu einer Lärmobergrenze verpflichten, könnte das funktionieren. Wenn nur einer vorprescht, dann könnte er wegen eines zu leisen Sounds Marktanteile verlieren, das will kein Hersteller. Man könnte auch sagen: wenn sich alle Moppedfahrer der Selbstverpflichtung unterwerfen, in bebauten Gegenden so leise wie möglich zu fahren, wäre viel gewonnen. Aber solch eine Selbstverpflichtung wird es kaum geben, wieso sollte man an die Fahrzeughersteller dann höhere Erwartungen haben als an die Moppedfahrer? Wieso soll ich das machen, wenn doch gerade vor mir 2 andere sich nicht an die Selbstverpflichtung gehalten haben?

    Mit Elektromotorrädern wird sich die Lärmbelastung auf jeden Fall verändern, ob dann die Sperrungen aber wieder aufgehoben werden, glaube ich nicht.

    Gruß

    Klaus

    Also gehen wir mal davon aus in 15-20 Jahren fahren wir alle nur noch Elektromotorräder... wieso sollte man dann Strecken noch spezifisch für Motorräder sperren? Also jene, welche wegen den Lautstärken gesperrt wurden?

  • Also gehen wir mal davon aus in 15-20 Jahren fahren wir alle nur noch Elektromotorräder... wieso sollte man dann Strecken noch spezifisch für Motorräder sperren? Also jene, welche wegen den Lautstärken gesperrt wurden?

    "Erhöhte Unfallgefahr" und da kannst du auch kaum gegenargumentieren. Es bräuchte Gutachten und Studien um zu belegen, dass es weniger Unfälle gibt und das tut sich keiner an. So stell ich mir das zumindest vor, dass die Motorradfahrer da keine Handhabe haben.

    Alles unter 300 Kilometer ist Brötchen holen. :toeff

  • Auch für Motorradfahrer haben eine, wenn auch kleine, Lobby: Den Bund der Motorradfahrer. Da kann man beitreten. Und ich denke die werden sich dann genau mit sowas auseinadersetzen.

  • Also gehen wir mal davon aus in 15-20 Jahren fahren wir alle nur noch Elektromotorräder... wieso sollte man dann Strecken noch spezifisch für Motorräder sperren? Also jene, welche wegen den Lautstärken gesperrt wurden?

    Man könnte Motorradfahren speziell an Wochenenden und Feiertagen als unnötige Spaßfahrten einstufen, also unnötige Vergeudung von Energie und Ressourcen. Dieses Argument würde auch bei E Motorrädern ziehen.

    Es ist immer eine Frage wie weit die Politik in Sachen Umweltschutz gehen wird. Auf jeden Fall wird zukünftig Mobilität teurer und vielleicht auch noch eingeschränkter werden.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n