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  • Kettenspray bleibt haften. Sägekettenöl ist für Sägeketten gedacht und diese bewegen sich in der Umwelt.

    Getrieböl ist dafür gedacht im Getriebe zu bleiben.

    Wir haben 4 Motorsägen im Betrieb, alle werden ausschließlich mit ASPEN Sprit betrieben, aus Gesundheits- und Umweltgründen. Ebenso braucht man für alle 4 Kettenöl, wird brauchen im Jahr ca. 5 Liter, wir nehmen aber nur mineralisches, kein Bio-Kettenöl. Beim Motorrad reicht 1 Liter Getriebeöl mehrere Jahre, man braucht davon wesentlich weniger als z.B. Kettenspray, und Kettenspray löst sich auch nicht in Wohlgefallen auf, es bleibt in der Umwelt. Ebenso wie der ganze Reifen- und Bremsenabrieb.

    Wenn du schon so extrem umweltbewusst bist solltest du eventuell darüber nachenken das Motorradfahren aufzugeben.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Gut, dann lieber weiter Getrieböl in die Umwelt verteilen. Machen wir so auch wenn es Alternativen gibt die umweltverträglicher sind.

    Wenn ich schon nicht verzichten möchte, dann kann ich wenigstens alles tun um so wenig wie möglich Dreck zu hinterlassen.

  • Mit welchem Öler hast du denn da gute Erfahrungen mit Bio-Kettenöl gemacht? Bei den groben mechanisch / pneumatischen wie Nemo 2, Clone und den einfachen Scottoilern würde ich da nichts Schlimmes erwarten

  • Kettenspray bleibt haften. Sägekettenöl ist für Sägeketten gedacht und diese bewegen sich in der Umwelt.

    Getrieböl ist dafür gedacht im Getriebe zu bleiben.

    Wenn das Kettenspray haften bleibt, warum musst du alle 500km neues aufsprühen?

    Alles Glaubenssache, nichts für ungut. Ich verbrauche weniger Getriebeöl als

    Kettenfett.

  • Guck doch einfach ins Datenblatt von irgendeinem. Ich nehm eins der Bekanntesten, das ich auch im Regal habe:

    Sicherheitsdatenblatt S100 Weisses Kettenspray

    Wer mal mehr als eine Saison Motorrad gefahren ist weiß auch, dass das Kettenfett überall landet. Auf der Rückseite vom Nummernschild ist eine Kruste, auf der Verkleidung, auf den Felgen. Da könnte ich mir vorstellen. dass sogar was auf der Straße ankommt.


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    Dann mal lieber ein paar Milliliter SAE 80 als so ne Sauerei zu verteilen.

  • Kettenspray bleibt haften.

    Aber nicht zu 100 %, teilweise löst es sich bereits während der Fahrt, auch wenn man sparsam damit umgeht. Bei der Reinigung löst man den gesamten festsitzenden Dreck und versaut auf diese Weise die Umwelt.

    Ich glaube eine Behälterfüllung Öl auf mehrere Tausend Fahr-km verteilt, ist akzeptabel, wenn ich beobachte was "Mensch" so in der Natur sonst so verteilt. Ich zähle zu den Menschen, die Müll trennen und sonstigen Abfall nicht in der Natur entsorgen - damit bin ich leider eher die Ausnahme, denn die Regel.

    Einmal editiert, zuletzt von Tigerwolf (4. April 2022 um 20:42)

  • Was passiert, wenn LWs, Trecker, KFZ, Diesel ( Öl ) getankt haben, Reste vom Öl hängen an den Karossen fest und werden bei Regenfahrten abgespült. :denk Da ist das Kettenfett- Öl nicht der grösste Umweltsünder. Grossbrände, Explodierende Treibstofflager, was ist damit.? Autopolitur- Wachs etc. ....und das Zeug?

  • Alles was man so auf die Kette packt landet am Ende in der Umwelt und ist für diese nicht toll. Alternativ ist die Kette halt erheblich früher hin - auch nicht so toll.

    Dann kann man halt eigentlich nur noch schauen, dass man das geringste Übel nimmt. Kettenspray mit sparsamem Auftrag ist die günstige Variante. Kettenöler mit Kettensägenöl, dass auch im Wald eingesetzt werden darf ist potentiell etwas netter für die Umwelt. Nur dafür auf den Öler umsteigen ist aber auch Quatsch.

    Ich fahre einen McCoi. Habe dafür einen Geschwindigkeitssensor am Getriebe nachgerüstet. Da gibt es einen Blindstopfen, wo bei den Nicht-ABS Modellen ein Sensor sitzt. Den kann man gebraucht von verschiedenen älteren Yamaha-Modellen bekommen. Dafür dann Spannungsversorgung per Nebenverbraucherstecker, damit nicht die Batterie leer gesaugt wird. McCoi selbst hängt aber direkt an der Batterie, alles andere mag der nicht so gern. Tank ist aus dem RC Bereich einer und sitzt neben dem Platz für das Bordwerkzeug. Da bzw. zwischen Sozius und normalem Sitz ist auch Pumpe und Elektronik untergebracht. Für die Schwinge habe ich ein dünnes Alurohr gekauft und so gebogen, dass es genau der Form der Schwinge folgt (teilweise unter, teilweise innen auf der Schwinge - Heckheber funktioniert ohne Kontakt zum Rohr). Geht dann auch noch nahe der Schwingenachse ein kurzes Stück nach oben, bevor es auf den Schlauch wechselt. Insgesamt sieht man auf den ersten Blick überhaupt nichts. Die Kanüle am Kettenrad sieht man wenn man von oben zwischen Schwinge und Rad schaut, für den Schlauch muss man echt suchen. Zur Überprüfung habe ich die LEDs nach vorne gelegt, die sind aber auch einfach abzustecken, habe extra einen Stecker nur für die Dinger.

    War durchaus aufwändig, das so anzubauen, dass ich vollständig zufrieden bin. Aber dafür muss ich mich da jetzt echt 0 drum kümmern und ich bin glücklich.

  • ich denke mal egal welches Öl jemand nimmt damit rühmen kann sich wohl niemand hier die Umwelt kompromisslos zu schützen :denk

    gibt ja auch noch 1000 andere Dinge:

    zu viel Abgase, zu viel Plastik, zu viel Feinstaub, zu viel Fleisch und und und.

    Wohlstand hat seinen Preis leider zu lasten der Umwelt und wir sind wohl alle bereit diesen Preis zu zahlen, andere mehr andere weniger.

    sollte doch jeder bei sich selbst schauen was er tun kann oder tun will.

    einmal drauf hinweisen find ich auch noch ok

    danach denke ich kann man sich wohl alles weitere sparen.

    entweder nimmt man es sich zu Herzen oder eben nicht...

  • Ich liebäugle auch mit dem Kauf eines Ölers. War eigentlich fest entschlossen den Nemo zu ordern, den gibts ja aktuell für 80€. Jetzt habe ich aber den Scottoiler (V) LSE gesehen. Ist ja lt. Anleitung simple zu verbauen und die neueren XSR Modelle haben ja einen Unterdruckanschluss mit "Blindstopfen", also nichts mehr mit irgendwas abzwicken und ein T-Stück einbringen. Beim Nemo greift man halt nicht ins "Motorsystem" ein, wobei hierbei glaub nicht von Eingreifen gesprochen werden kann...

    Bin aber noch unschlüssig, preislich schenken sich die beiden Systeme nicht viel. :denk

    :toeff

  • Ich habe das Scottoiler e-System und bin damit total zufrieden.

    Beim Nemo wäre ICH die Fehlerquelle, ich würde ständig vergessen das Ding zu betätigen bei einer längeren Tour. :)

    Nordische Grüße

    Thorsten

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  • Ich habe das Scottoiler e-System und bin damit total zufrieden.

    Beim Nemo wäre ICH die Fehlerquelle, ich würde ständig vergessen das Ding zu betätigen bei einer längeren Tour. :)

    Genau das war bei mir der Ausschluss und der Punkt wieso ich mich dann doch für den Mofessor entschieden habe, und nun bin ich Glücklich :)

  • hätte jetzt auch nochmal zwei vielleicht blöde Fragen :ditsch

    interessiere mich eigentlich auch für so einen Öler

    zwei Sachen erschließen sich mir aber nicht.

    1) wie genau wir denn so ein Dingens bzw die Leitung befestigt an der MT07 wird die dann dran geklebt?

    2) und wie genau bleibt denn das Öl wärend der Fahrt auf der Kette?

    Fährt man dann extra langsam? :denk

    von meiner Logik müsste es doch zumindest wenn man etwas zügiger Fährt sofort wieder runterfliegen?

    jetzt auch garnicht wegen Umwelt (will kein neues Fass aufmachen gelle) sondern erstmal nur weil ich ja ne geölte Kette will...

    Also wenn ich meine Kette einsprühe sieht die Felge jedes mal danach aus wie Sau trotz gutem Kettenöl von DR.Wack s100

    da wird mit geworben: "nahezu Abschleuderfrei"

    und obwohl ich es ja nach der Fahrt ca alle 500km direkt drauf mache (also warme Kette) und über Nacht einwirken lasse bleibt es nie komplett drauf.

    da Frage ich mich natürlich, wie soll das dann erst gehen wenn beim Öler überhaupt keine Einwirkzeit vorhanden ist!?

    und ja ich weis die gelben Felgen sind wohl die besch... die man zu diesem Thema haben kann :ditsch

  • Ich habe das Scottoiler e-System und bin damit total zufrieden.

    Beim Nemo wäre ICH die Fehlerquelle, ich würde ständig vergessen das Ding zu betätigen bei einer längeren Tour. :)

    Beim Nemo ist es in der Tat so. Zweimal habe ich erst 60 Kilometer nach dem Tanken dran gedacht die Dose weiterzudrehen. Obwohl der Behälter im Sichtfeld, am Lenker, montiert ist.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Beim Nemo wäre ICH die Fehlerquelle, ich würde ständig vergessen das Ding zu betätigen bei einer längeren Tour. :)

    Reine Gewohnheit, z.B. bei jedem Tanken, dann vergisst du nicht darauf. Falls du tatsächlich darauf vergisst, und während der Fahrt daran denkst, hältst du kurz an, und machst die 1/4 Drehung. So genau musst du es nicht nehmen.

  • Wenn die Felge stark verdreckt ist, nutzt du zuviel Kettenfett. Ein bisschen was landet aber immer auf der Felge. Man soll das Kettenfett auf die warme Kette sprühen bzw. insbesondere einwirken lassen, weil halt noch Löse- und Treibmittel drin sind, die etwas Zeit brauchen um zu verdunsten. Ohne Löse- und Treibmittel würdest du das Kettenfett niemals aus der Dose bekommen. Pinsel ginge vielleicht. Auch wichtig: Es ist Fett, kein Öl.

    Einwirken ist bei dem Öl Quatsch, da kein Lösemittel drin ist, was verdunsten müsste. Treibmittel schonmal garnicht, wird ja gepumpt, nicht gesprüht.

    Man nimmt beim Kettenöler idealerweise Kettensägenhaftöl. Das ist schon so ausgelegt, dass es in einem gewissen Maß auf der Kette bleibt. Alles überschüssige wird aber definitiv abgeschleudert. Ziel ist so ein leichter Grauschleier auf den Rollen. Viel Überschuss auf der Felge ist auch wieder ein Indikator für zu hohe Dosierung.

    Kettenöl funktioniert aufgrund der geringeren Hafteigenschaften nur, wenn man es durch einen Kettenöler relativ kontinuierlich drauf gibt. Kettenfett hält etwas länger, ist auch genau dafür ausgelegt. Am Ende landet es alles in der Umwelt, da beides nicht perfekt hält.

  • Ach, die erste Frage hatte ich dann schon wieder vergessen.

    Du hast immer irgendeine Art Behälter, den man meist unter dem Sozius montiert. Kann bei einigen Modellen auch außen am Rahmen montiert werden, wenn man das schön findet. Dazu kommen teilweise noch Pumpe und Elektronik-Kistchen. Auch da ist unter der Sitzbank eine gute Stelle. Man kann auch noch hinter den Tankverkleidungen Platz finden, wenn man sich sicher ist, dass man an die Teile nicht gelegentlich dran muss bzw. der Aufwand für einen OK ist.

    Dann muss das Öl irgendwie von Tank/Pumpe zum Kettenrad. Einfachste und gängigste Lösung ist einfach ein Schlauch, der dann auf der Innen- und/oder Unterseite der Schwinge befestigt wird. Bis dahin irgendwie mit Kabelbindern in den Kabelbaum integrieren (nicht zu fest zuziehen, sonst kommt kein Öl durch). Befestigung an der Schwinge geht mit angeklebten Clips/Haltern oder auch einfach mit Silikon oder Karosseriekleber. Je nach Hersteller gibt es dann noch unterschiedliche Ausführungen des Dosierendes. Meist hat das Kontakt zum Kettenrad und irgendeinen Halter der an der Schwinge befestigt wird. Mal mehr mal weniger bastelig, aber meist zuverlässig.

    Ich habe bei mir ein dünnes Alurohr genommen und so in Form gebogen, dass an der Schwinge kein Schlauch verläuft, sondern nur das Rohr. Das ist mit Silikon festgeklebt (zur Not bekommt man das noch ab) und dann am Ende noch ein kurzes Stück Schlauch mit der für den McCoi üblichen Kanüle, die am Kettenrad schleift und dort das Öl aufbringt.