Motorräder 2023, Probefahrt oder Wechsel

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  • https://www.motorradonline.de/modern-classic…scrambler-400x/

    Bildschöne Mopeds. Als alter SR und XT500 Fahrer kommen da Probefahrt-Gelüste auf.

    Als Moped für den Alltag.....obwohl, früher sind wir auch mit 500er an das "Ende der Welt" gefahren

    Oder siehe gerade die kleine RE im Schottlandreisebericht. :daumen-hoch :bier

    Diesen Motor in einer CRF300 und ich glaube ich hätte ein geeignetes Bike für meine hoffentlich ausgedehnten Reisen nach meiner Pensionierung :mega

  • nächste Woche habe ich Doppel-Termin für Probefahrt,

    noch mal die KTM 890 ADV R

    und 2h später die 890 SMT.

    kleiner Vorgeschmack: klick-mich

    Habe mir heute auch einen Bericht von den zwei Triumpf auf YT angeschaut.

    Optisch Chic und sicher toll für die Stadt und Landstraße.

  • Bin die letzten Wochen zweimal aus Neugier beim lokalen BMW Händler vorstellig geworden und hab mir für ne kurze Hausrunde zwei Maschinen ausgeliehen.

    F900XR

    F900XR_Smal.jpg

    Motivation war auszuprobieren, ob mir irgendwas 'tourigeres' als die MT taugt (aufrechter, Windschutz, Gepäck, Sozius, etc.), ohne die Motorcharakteristik (Drehmomentstarker 2-Zylinder) komplett aufzugeben. Gleichzeitig wär's halt auch einfach ein 'hochwertigeres' Fahrzeug mit mehr Spielereien - vorführertypisch wird einem ja häufig die Vollausstattung hingestellt.

    Fazit: nichts für mich. Die aufrechte hohe Sitzposition hat schon was für sich, mich hat das Fahrgefühl aber einfach nicht abgeholt. Müsste wsl. ein richtiges Touring-Schild dran, fand die Turbulenzen mit dem werksseitigen störender, als ohne irgendwas 'voll' im Wind zu sitzen. Die Mehrleistung von 30PS war merklich, von der Charakteristik im Vergleich zum CP2 aber nicht so meins. Ging gefühlt schlechter aus dem Keller, lag vielleicht aber vielleicht auch daran, dass nicht alles anfing zu rappeln, wenn man am Hanh zieht 😁. Dass die MT eben doch zu einem niedrigeren Preis gebaut wird hat man jedoch an zwei Dingen schmerzlich gemerkt: Bremsen und Schaltung / Kupplung. Der verbaute Quickshifter/ Blipper funktioniert so làlà - zum Hochschalten sollte das Gas schon ziemlich weit offen sein, sonst hackt es die Gänge ziemlich rein. Zurück auf der MT habe ich die Anti-Hopping-Kupplung und das geschmeidigere Getriebe deutlich mehr vermisst. Gerade bei leicht feuchten Straßen irgendwo im Schatten haut mir beim Einbremsen / Runterschalten in langsame Kurven schon gerne mal das Hinterrad ab. Und die verbauten Brembos sind, was Dosierbarkeit und initialen Biss angeht ein unfairer Vergleich - irgendwo müssen sich die 5k€ Delta ja aber auch finden. Konto hat Glück gehabt - unmittelbares "Haben wollen" Gefühl hat sich nicht eingestellt.

    R NineT Scrambler

    Motivation: ich hätte mir vor vier Jahren eigentlich schon fast eine XSR gekauft, mir taugt der Trend "Retro-Look mit moderner Technik" total. Dem 1200cc Boxer sagt man ja ordentlich Bums von unten raus nach, auf dem Papier alles sehr vielversprechend.

    Überraschenderweise sitzt man deutlich 'gestreckter' als auf der MT, Fußrasten / Kniewinkel ist sehr ähnlich - die Handgelenke sind aber gefühlte 10cm weiter vorne und man ist deutlich mehr über den Tank gespannt. Durch den tiefen Schwerpunkt wirkt die Maschine überraschend leicht, auch mit dem 19" Vorderrad ist die Mühle überraschend agil. Kein super-direktes Gefühl fürs Vorderrad, aber für "zügiges, entspanntes Fahren" sehr geeignet. Motor ist (für mein Empfinden) in der Tat ein absoluter Traum - Gänge 1 - 3 bzw. 4 braucht es eigentlich nur zum Anfahren 😁. Eigentlich muss man nicht groß ausdrehen - tut man es doch, kommt auch oben raus noch überraschend viel. Der werksseite Akra-Pott - der tieftourig echt gut klingt und zum Fahrzeug passt - fängt für meinen Geschmack dann jedoch ein bisschen an zu nerven. Größter Wehrmutstropfen: man bekommt (für fast 15k€ Basis) - genau das, was das Marketing verspricht - ein sehr rudimentäres Motorrad. Drehzahlmesser, (anständige) Motor / Öltemperatur, Verbrauch, Reichweite, Ganganzeige, Tankanzeige - alles Dinge, die der Bordcomputer nicht kennt. Immerhin gibt es eine Reservelampe =P Gerade im Vergleich zu einer (gebrauchten) R1200R / R1250R muss einem die Optik und das Retro-Feeling schon einiges Wert sein. Dummerweise kann man (zumindest in meinen Augen) mit der Optik leider sehr gut argumentieren:

    RNineT_Scrambler_Smal.jpg

    Zur Rettung meines Kontos geistert mir zum Glück noch die Triumph Speed Twin im Hinterkopf herum - die kann Vergleichbares ggf. deutlich günstiger =P

    2 Mal editiert, zuletzt von Speakerator (17. September 2023 um 16:39)

  • Da werden sicherlich noch mehr CF Moto Modelle mit der Kooperation Yamaha/CfMoto nach Europa kommen, wahrscheinlich sogar bald eine neue bei CF Moto gebaute MT07.

    CFMoto und Yamaha in China Partner: Yamaha und CFMoto bauen gemeinsam Motorräder
    Seit 1992 baut und vertreibt Yamaha in China mit Partner Jianshe Motorräder. Das ist vorbei. Ab November 2023 wird CFMoto an Bord sein.
    www.motorradonline.de

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ich werde sicher nie ein Moped aus einem Land kaufen, daß sich zum Ziel setzt, die Welt zu beherrschen. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, aber in einem Umerziehung Lager möchte ich nicht enden. Gleiches gilt auch für Autos und andere Produkte meide ich auch so gut es geht. Egal wie billig das Moped ist, aber es klebt Blut dran und kommt mir nicht ins Haus.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Irre ich mich da, oder wurde/wird der CP2 nicht in Malaysia gefertigt.

    Tja, Geld regiert die Welt. Produktionskosten sparen und mehr Gewinn machen.

    Ob die Qualität darunterleidet. Durch Freunde weiß ich, dass in China, die Herstellungsqualität gerade im Rahmen der Metalllegierungen schwanken kann.

    Wir werden es sehen.

    Gruß der Chris 😉

  • Ich werde sicher nie ein Moped aus einem Land kaufen, daß sich zum Ziel setzt, die Welt zu beherrschen. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, aber in einem Umerziehung Lager möchte ich nicht enden. Gleiches gilt auch für Autos und andere Produkte meide ich auch so gut es geht. Egal wie billig das Moped ist, aber es klebt Blut dran und kommt mir nicht ins Haus.

    Ich kann die Aussage zwar nachvollziehen, aber vermutlich ist mittlerweile in allen Motorrädern einiges vorhanden, was in China produziert wird. Ich glaube nicht, dass BMW bei z. B. Handprotektoren einen Bogen um China macht. Insofern muss man dann gar nicht kaufen oder akzeptiern, dass viele Teile (oder alles) aus chinesischer Fertigung kommt.

    Ob das Bike dann letztlich in Europa zusammengebaut wird, lässt keinen Schluss zu, wie viele Teile aus chinesischer Fertigung stammen. China ist als Land mit geringen Fertigungskosten in kaum einer Lieferkette mehr auszuschließen. Sonnst hätte die EU aus Nachhaltigkeitsgründen schon ganz andere Beschränkungen eingerichtet.

    Und ein Umschwenken auf Indien als Fertigungsland macht die Situation dann auch nicht unbedingt besser ...

    Gruß

    Klaus

  • Deshalb meine ich ja, so gut es geht. Das bedeutet, wenn ich es weiß, vermeide ich es. Von daher würde ich auch keine 790er KTM nehmen, denn weiß man, 100% China-Kracher. Malaysia und Indien haben aber m.W. nicht in der Staatsdoktrin die Weltherrschaft stehen und auch keine Foltergefängnisse für Uiguren wie China. Sicher hat meine T7 auch China Teile, leider, aber das meiste dürfte aus Japan stammen. Auch wenn in Malaysia und Frankreich zusammengeschraubt. Bei Klamotten gibt es wie z.B. meine IXS Jacke einiges aus Vietnam. Auch da ist nicht alles Gold was glänzt, aber das ist ja kein Grund es gleich noch schlimmer zu machen und in China zu kaufen.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Nach meinem Kenntnisstand kommt 90% des Siliziums bzw. der Siliziumverbindungen aus China, sehr viel davon aus einer Gegend, in der es auch Zwangsarbeit gibt. Aber noch hat sich keine Regierung dazu durchringen können, den Import von Silizium bzw. dessen Verbindungen aus diesen Gründen aus China einzustellen. Ohne Chips würde kein modernes Fahrzeug und kein Smartphone arbeiten. Leider. Im Gegenteil. Smartphones werden ständig gekauft. Auch wenn Apple nun vermehrt auf Indien setzen will, Basis ist Material aus China.

    Es gilt, dass erst dann so etwas eingestellt wird, wenn es mit nur wenigen finanziellen Einbußen im eigenen Land einher geht.

    Gruß

    Klaus

  • wenn man alle Staaten, die Blut an den Händen haben boykottieren will, wird es schwierig

    unser meistes LNG-Gas kriegen wir z.Z. aus Belgien und Holland, die es wiederum aus Russland kriegen, uns wird es aber als belgisches und niederländisches Gas verkauft

    alles was aus den USA kommt ist genauso wenig ethisch vertretbar bei all den Schweinereien, die die im eigenen und fremden Ländern ständig anstellen

    die Menschenrechtssituation in den meisten Ländern Afrikas und Südostasiens ist katastrophal, aber Obst und Gemüse von dort schmeckt prima

    also nur noch aus dem eigenen Garten ernähren und totaler Konsumverzicht!

    das wird schwierig, ist aber eine sehr edle Lebensweise

  • die Menschenrechtssituation in den meisten Ländern Afrikas und Südostasiens ist katastrophal, aber Obst und Gemüse von dort schmeckt prima

    also nur noch aus dem eigenen Garten ernähren und totaler Konsumverzicht!

    das wird schwierig, ist aber eine sehr edle Lebensweise

    Sehe ich auch so, ferner treffen solche Boykotts meistens eh nur die Arbeiter und nicht die Zielpersonen.

    Dennoch kann man als Verbraucher schon einen gewissen Teil beitragen, so wie z.B. Fairtrade Produkte bevorzugen.

    Motorräder: Da werden noch viele chinesische neue Marken nach Europa kommen. Gefühlt gibt es jeden Monat einen neuen chinesichen Hersteller.

    Kennt Ihr KOVE?

    https://kovemoto.com/

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Apropos Boykott: Ich dürfte weder nach Schleswig-Holstein MeckPom reisen (Schwesig - "Klimastiftung") noch nach Bayern (Aiwanger/Söder).. :0plan

    Bzgl. Olaf S. müsste ich umziehen bzw. auswandern. :babyballon

    Ich rebelliere einfach ein bisschen und fahre jetzt den kleinen Kisbee versicherungsrechtlich illegal mit 80ccm.. :bier

    dirtbike.gif

    Einmal editiert, zuletzt von Yamateur07 (20. September 2023 um 00:19)

  • Ich werde sicher nie ein Moped aus einem Land kaufen, daß sich zum Ziel setzt, die Welt zu beherrschen. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, aber in einem Umerziehung Lager möchte ich nicht enden. Gleiches gilt auch für Autos und andere Produkte meide ich auch so gut es geht. Egal wie billig das Moped ist, aber es klebt Blut dran und kommt mir nicht ins Haus.

    Und das sagt jemand, der den Name eines Langstrecken-Bombers(!) trägt, mit dem die Amis Vietnam in die Steinzeit zurückbomben wollten, Napalmtod inklusive.

    Dann lieber die Chinesen, die haben in den letzten Jahrzehnten immerhin nicht zig Kriege gegen andere Länder geführt.

  • Und das sagt jemand, der den Name eines Langstrecken-Bombers(!) trägt, mit dem die Amis Vietnam in die Steinzeit zurückbomben wollten, Napalmtod inklusive.

    Dann lieber die Chinesen, die haben in den letzten Jahrzehnten immerhin nicht zig Kriege gegen andere Länder geführt.

    Der Vergleich ist Blödsinn. Ich kaufe auch kein Produkt aus solchen Staaten. Ein bißchen Ehre, habe ich schon noch im Leib.

    Menschenrechte sind mir wichtig.

    Immer mit der Einschränkung versehen, daß man nicht überall reingucken kann. Leider :0plan

  • Aber man findet immer häufiger Angaben zum Herstellungsland, nicht perfekt, aber die Richtung stimmt. Daran kann man sich ja orientieren. Und wenn man bei der Amazone was bestellt kann man auch schauen, aus welchem Land es kommt. Und wenn KTM das gleich so labelt finde ich das auch gut, dann weiß ich, OK, das Modell ist nix für mich. Gibt ja noch sehr viele andere....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!