Schnauze voll!!!

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  • Bei meinem Großvater in Oldenburg ist das ganze Seniorenheim schon zum 2. Mal durchgeimpft, keine besonderen Vorkommnisse und ich musste mich um nichts kümmern.

    Die aktuellen Besuchsbeschränkungen bleiben aber aufgrund der Restunsicherheiten wegen Mutationen etc. erhalten.

    Wilbers Adjustline 640 • Bagster Presto Ready • Cobrra Nemo 2 • Windschild Puig Sport • Magura Hymec
    ABM Tachoverlegung • RoMatech KZH • SW-Motech: Kobra Handguards • Hauptständer • PRO Tankring • Kellermann Atto WL

  • In BW geht es auch chaotisch zu, meine Mutter schaffte es grad mal auf die Warteliste, Bekannte von ihr ist schon geimpft.

    Finde das alles ehrlich gesagt unter aller Sau.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Meine Oma wohnt in Sachsen in einem Pflegeheim und hat schon die erste Impfung.

  • Meine Oma (>80) in Niedersachsen im Pflegeheim hat schon beide Dosen bekommen.

    Kurvensucher Wie kommst du auf Mitte 2022? Ich habe mir in Excel eine ganz ganz simple lineare Projektion ab Impfbeginn (27.12.2020) gebaut. Linearer Trend für den 7-Tage-Schnitt. Bei dem, was an Impfstofflieferungen angekündigt ist, ist das sicher eher konservativ. Damit komme ich bei 2 Impfungen pro Pers und der Annahme, dass wir nur 70% überhaupt impfen können (sind ja allein ca. 24% unter 18, die bisher nicht geimpft werden dürfen) mit Stand Lagebericht RKI von gestern darauf, dass wir am 13.11. fertig sind. Und in den letzten Tagen geht dieses Datum immer weiter "runter", also in Richtung früherer Abschluss der Impfkampagne. Der 7-Tage Mittelwert steigt auch seit mindestens 4 Tagen mehr als linear an.

    Aktuelle Vereinbarungen sagen, dass bis Ende Q2 insgesamt ca. 95 Millionen Impfdosen geliefert werden sollen. In meiner Projektion kann man die bis ca. Mitte Oktober verimpft haben. Ende Q2 wäre es mit der Projektion ca. 41 Millionen. Es würde mich stark wundern, wenn wir so eine Diskrepanz zwischen gelieferten und verimpften Impfdosen bekommen. Gibt ja auch mehrere Varianten, die für einen deutlichen Anstieg der Impfkapazitäten sprechen: Impfzentren sind aktuell oft unter 25% der bereits jetzt verfügbaren Kapazität. Dazu haben viele auch Pläne um die Kapazität relativ zügig noch zu verdoppeln. Hausärzte haben eine enorme Kapazität, die jetzt noch nicht genutzt wird. Planungen dazu laufen ja offensichtlich, ich gehe einfach mal davon aus, dass das auch irgendwann umgesetzt wird. Dann kommen auch noch Betriebsärzte hinzu. Die sind was die Leistung an Impfungen pro Tag angeht glaube ich die "erfolgreichsten". Ich denke, wenn die in der Hinsicht vorhandenen Kapazitäten vollständig genutzt werden, sind sie höher, als das, was aktuell an Impflieferungen angekündigt ist. Was uns aktuell etwas zurückhält ist, dass zu wenig da ist. Deswegen wird vorgegeben, wer zuerst dran ist und das ist absoluter Irrsinn zu organisieren. Je mehr Impfstoff kommt, desto weniger muss man die Verteilung regulieren. Und die Bevölkerungsgruppen, die als nächstes dran sind, sind auch größer, mobiler und eher in der Lage, technisch nicht ausgereifte Buchungssysteme zu verstehen (meine Oma kann das einfach nicht, meine Mutter wird sich da aber durchfuchsen).

    Nochmal zur Zulassung des AstraZeneca Impfstoffs für Ü64: Die Datenmenge war bei der bisherigen Zulassung für die Kriterien in Deutschland zu gering. Das bedeutet nicht, dass der Impfstoff gut oder schlecht ist. Man hat nur nicht genügend Datensätze, um die Aussage mit ausreichender Belastbarkeit zu treffen. Das ist in der Wissenschaft ganz normal. Jetzt hat man mehr Daten und die Zulassung kann erfolgen.

    Meiner Meinung nach ist es auch richtig, dass man die Kriterien nicht aufgeweicht hat. Wenn das rauskommt, gäbe das noch viel mehr negative Presse als jetzt schon. Prozesse sollen beschleunigt werden wo immer möglich, aber nicht die Kriterien für eine Bewertung.

    Thema Grundlagenforschung, Finanzierung usw:
    Der deutsche Staat und auch die EU fördern gewisse Forschungsaktivitäten gezielt. Das sind Themenbereiche, in denen eine Forschung aktuell für Unternehmen nicht wirtschaftlich wäre. Entweder kostet es einfach akut zu viel, die Dauer bis zum Verkauf eines Produktes ist zu hoch oder die Sicherheit, dass auch wirklich etwas dabei rum kommt ist zu niedrig. Ohne die Förderung würde die Forschung also schlicht und ergreifend nicht stattfinden.

    Die Forschung findet in den seltensten Fällen nur an Hochschulen oder anderen öffentlichen Forschungseinrichtungen statt. Im absoluten Regelfall ist es eine Kooperation aus Industrie und Wissenschaft. Naturwissenschaften sind da teilweise Ausnahmen, aber um die geht es gerade nicht.

    Bei der Finanzierung gibt es aber massive Unterschiede zwischen Hochschulen und Unternehmen. Die Hochschulen bzw. Institute bekommen normalerweise 100% des Personals und alle konkret projektbezogenen Beschaffungen bezahlt. Ist etwas vereinfacht dargestellt, weil es nur um "eligible costs" geht - das ist nicht genau das, was der einzelne Arbeitnehmer den Arbeitgeber kostet. Bei den Unternehmen ist es aber ganz ganz selten, dass es 100% gibt (kenne keinen Fall, gibt es aber bestimmt mal). Ich kenne Quoten von 30-70%. Das bedeutet, dass die Unternehmen immer noch eine ganze Menge eigenes Geld in die Hand nehmen müssen.

    Das Wissen, was in diesen Forschungsprojekten generiert wird, ist dann oft allen beteiligten Partnern zugängig. Einzelne Sachen vielleicht auch nur dem einzelnen Partner, das ist nicht pauschal geregelt. Ein Stück weit aber fair, da die Firmen ja auch selbst viel Geld in die Hand genommen haben. Warum sollte es der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, wenn die Öffentlichkeit es nicht finanziert hat?

    Spannend ist es dann, was der Fördergeber (Deutschland/EU) sich von der Investition verspricht. Am Ende ist das nämlich normalerweise eine positive Bilanz für den Fördergeber. Man stärkt gezielt die Kompetenz und das KnowHow im eigenen Land oder Länderverbund. Die beteiligten Firmen bekommen einen Vorsprung gegenüber dem restlichen internationalen Wettbewerb, da sie Forschung betreiben, die sonst nicht wirtschaftlich wäre. Das hält dann zukünftig auch Arbeitsplätze im Land und erhöht/sichert den Umsatz des Unternehmens. Resultiert also alles in Steuergeldern, die dann dem Staat wieder zugutekommen. Oder wenigstens weniger Arbeitslose, die den Staat Geld kosten.

    Am Ende kosten also öffentlich finanzierte Forschungsprojekte die Unternehmen erst einmal immer noch nen Haufen Geld und bringen am Ende sowohl dem Staat als auch dem Unternehmen hoffentlich gute Gewinne. Eigentlich kein schlechter Deal, oder?

    Die ganzen Vorschläge mit Aussetzung von Patenten, erzwungener Lizenzproduktion usw. scheitern an einem simplen Punkt: Es ist aktuell niemand außer Moderna und Biontech/Pfizer (und anderen Firmen, die an mRNA Impfstoffen forschen) technisch gesehen in der Lage, diese Impfstoffe herzustellen. Solche Produktionsanlagen brauchen oft Jahre, bis sie zuverlässig funktionieren. Wenigstens braucht es etwas länger als wir mit dem aktuellen Lieferplan brauchen, um mehr als genug Impfstoff zu bekommen. Vorteil, zumindet mal für Deutschland, wäre also nicht vorhanden. Bei den Vektorimpfstoffen weiß ich nicht, wie komplex die Herstellung ist und wie schnell man da etwas hochfahren kann. Wobei man davon ausgehen kann, dass alle, die in der Lage sind, solche Impfstoffe herzustellen, aktuell eh dran forschen. Es hat wohl kaum jemand irgendwo eine Fabrik rumstehen, die man nur kurz anstellen muss. Selbst wenn sie rumsteht, braucht man für die Umstellung auf etwas anderes schnell ein halbes Jahr. Bringt uns also auch wieder nichts.

    Es wäre wirklich wirklich geil, wenn das so einfach wäre. Ist es aber nunmal nicht.

    Ich bin gespannt, wie das am Mittwoch verkündete Vorgehen in den Ländern umgesetzt wird. Entgegen dem Geschreie in vielen Presseportalen halte ich das ganze auch nicht für kompliziert oder "Wahnsinn". Eigentlich entspricht es genau dem, was man zurecht fordern konnte. Strategie für die nächsten paar Schritte mit sauber definierten Kriterien für unterschiedliche Öffnungen aber auch der Möglichkeit, wieder zu schließen. Dass das an die Inzidenz gebunden ist, ist irgendwo klar. Man kann über andere Zahlen als Kriterium diskutieren, aber es muss an das Infektionsgeschehen gebunden sein, nicht an einen Kalender. Auch das Abwarten von 2 Wochen zwischen Schritten finde ich super. Damit kann man auch im Nachhinein schauen, was welcher Schritt bewirkt. Insbesondere gibt es aber die Möglichkeit, auf die Auswirkungen eines einzelnen Schritts zu reagieren und nicht erst nach Schritt 25.

    Natürlich bedeutet es, dass es von Kreis zu Kreis, teilweise deutliche, Unterschiede gibt. Ist aber die einzige Möglichkeit, früher zu öffnen. Sonst müssten die Leute in Regionen, wo es gerade gut läuft, länger warten. Da hat, mich eingeschlossen, glaube ich niemand mehr Lust drauf. Vor allem haben die Einschränkungen vor Ort jetzt auch erstmalig etwas mit dem Verhalten der Leute vor Ort zu tun. Bisher konnte man im Westen der Republik für viele Maßnahmen ganz wunderbar die östlichsten Regionen verantwortlich machen, weil die die Inzidenz nach oben treiben. Das sorgt nur für unnötigen Missmut ohne die Chance, selbst etwas zu beeinflussen bzw. sich selbst mal an die eigene Nase zu fassen.

    Über die Inhalte der einzelnen Öffnungsschritte kann man wunderbar diskutieren. Das Basiskonzept finde ich aber gut. Wie seht ihr das?

  • johannes:

    Das war nicht ganz so ernst gemeint, wie es vielleicht geklungen hat. Dennoch ist ein Körnchern Wahrheit dran, denn es ist für mich wirklich schwer zu ertragen, dass das Alles angesichts einiger hundert bis tausend Toten täglich so lange dauert. Und wenn man sich dann noch vorstellt, was da bis zu einer halbwegs wirksamen Durchimpfung noch alles so an Mutationen auf uns zukommen kann, verliere ich so langsam meinen normalerweise unzerstörbaren Optimismus.

  • Über die Inhalte der einzelnen Öffnungsschritte kann man wunderbar diskutieren. Das Basiskonzept finde ich aber gut. Wie seht ihr das?

    Ich kann damit gut leben, bin auch dafür lieber vorsichtiger zu agieren, damit wir hier nicht solche Situation wie in Tschechien bekommen.

    Manche Sachen werde ich sicherlich nicht in Anspruch nehmen, so wie Einkaufen mit Termin.

    Wichtig ist, dass die Zahlen nicht explodieren, die Todesraten gegen Null gehen und wir unbesorgt dann wieder Motorrad fahren können.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • johannes:

    Das war nicht ganz so ernst gemeint, wie es vielleicht geklungen hat. Dennoch ist ein Körnchern Wahrheit dran, denn es ist für mich wirklich schwer zu ertragen, dass das Alles angesichts einiger hundert bis tausend Toten täglich so lange dauert. Und wenn man sich dann noch vorstellt, was da bis zu einer halbwegs wirksamen Durchimpfung noch alles so an Mutationen auf uns zukommen kann, verliere ich so langsam meinen normalerweise unzerstörbaren Optimismus.

    Ich habe irgendwie den Eindruck dass man Worst-Of wählt und lieber noch weiter fröhlich Lockdown bezahlt als mal mit den Impfungen hinne zu machen.


    Ich kann damit gut leben, bin auch dafür lieber vorsichtiger zu agieren, damit wir hier nicht solche Situation wie in Tschechien bekommen.

    Manche Sachen werde ich sicherlich nicht in Anspruch nehmen, so wie Einkaufen mit Termin.

    Wichtig ist, dass die Zahlen nicht explodieren, die Todesraten gegen Null gehen und wir unbesorgt dann wieder Motorrad fahren können.

    Über Tschechien schüttel ich den Kopf und bin gleichzeitig besorgt um meine Eltern, da die direkt an der Grenze wohnen. Wobei der Erzgebirgskreis Inzidenz unter 100 hat.

    Und relativ unbesorgt Motorrad kann man doch schon jetzt fahren.

  • Damit kann man auch im Nachhinein schauen, was welcher Schritt bewirkt. Insbesondere gibt es aber die Möglichkeit, auf die Auswirkungen eines einzelnen Schritts zu reagieren und nicht erst nach Schritt 25.

    Respekt johannes

    Wahnsinns Text. Wissen das, was Du geschrieben hast, auch die Politiker, die Entscheider? Auch Deine anderen Beiträge müssen die mal lesen. So seh ich das.

  • Manche Sachen werde ich sicherlich nicht in Anspruch nehmen, so wie Einkaufen mit Termin.

    Da würde ich dir erst mal uneingeschränkt recht geben, würde mein Mädel nicht dieses Jahr einen neuen Roller und ich ein neues Moped benötigen.

    So habe ich soweit für mein voraussichtliches Moped alles per Telefon geklärt und mir schon mal was reserviert, was Ende März verfügbar sein soll. Dann mal schauen...

    Für meine bessere Hälfte soll es ein MP3 werden, da heißt es erst mal Probesitzen, wegen Beinlänge, Wohlfühlgefühl und in der Folge Probefahrt. Da haben wir am Freitag einen Termin.

    Also ja, würde ich auch nicht, aber aktuell geht es leider nicht anders.

    Aber was man aufschieben kann, schiebe ich natürlich.

  • Bist du Schriftsteller?

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Meine Oma wohnt in Sachsen in einem Pflegeheim und hat schon die erste Impfung.

    Stand heute 6. März 2021

    hätte dies nicht schon vor 2 oder gar 3 Monaten sein sollen?

    Über die Inhalte der einzelnen Öffnungsschritte kann man wunderbar diskutieren. Das Basiskonzept finde ich aber gut. Wie seht ihr das?

    Das Basiskonzept ist richtig gut, nur 5 Monate zu spät.

    Jetzt mal was aus der Realität: meine Mutter, 79 Jahre alt, hat bis heute kein sogenanntes Impfangebot erhalten....dabei war doch schon vor ca. 2 Wochen die Rede davon, das jetzt die 60-79jährigen an der Reihe sind, lt. Bundesgesundheitsminister Spahn.

    Einmal editiert, zuletzt von Findling (7. März 2021 um 00:25)

  • Regen wir uns eigentlich hier im Forum als einzige darüber auf?

    In anderen Foren auch, hat schon mal wer geschaut?

    Meist sind nur kleine Artikel zu lesen, dass es so nicht i.O. ist.

    Ich denke dass Viele das alles noch nicht wahr haben wollen. Dem Ganzen noch nicht vertrauen. Sonst gäbe es schon Schlägereien vor den Centren.

    Wir Deutschen drängeln uns auch sonst gerne vor. Am liebsten mit dem Auto in den REWE fahren und so..

    Habe ich gestern vor der Friseurtür gesehen, da wird mit Terminen gemogelt.

    ...Nein, ich war zuerst hier... Naja, keine Klopperei, aber es kann schlimmer werden. Dann halt Coronamatte...

    Aber ich kam dran.

    So, Kopf hoch und durch.

  • Meckern tun ja viele Bürger, aber die meisten arrangieren sich mit der Jahrhundert Situation. Meine Frau rasiert mir die Haare (Kurzhaarschnitt), bestellt wird über das Internet oder auch per Telefon lokal beim Baumarkt (ab 100 Euro kostenlose Lieferung), Sport im Fitnesskeller anstatt Fitnesscenter, viele Waldspaziergänge oder Fahrradfahrten usw..

    Auf Geschäftsreisen sind die Hotels meist verwaist, Frühstück gibt es nur sehr abgespeckt. Abends ins Restaurant mit Kollegen geht halt nicht mehr. Unterwegs isst man irgendwo auf dem Parkplatz, trinkt dort seinen Kaffee.

    Man gewöhnt sich an alles, kann damit sehr gut leben, bis alle geimpft sind. Mental habe ich 2021 als Corona Jahr urlaubstechnisch abgehakt.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Social Media ist nicht der Spiegel des Gesellschaft. Dass Corona durchaus ein Thema ist hat man doch gestern wieder gesehen, als bei Aldi und Lidl nach Minuten die Tests ausverkauft waren.

    Und sie vertrauen es nicht, weil sie dort "das Beste", was das auch immer ist, haben wollen. Dafür wird dann halt Billigfleisch gegessen oder die billigsten Eier genommen. Oder geraucht, Alkohol konsumiert usw. Die Warnungen dass das alles auch schädlich ist verhallen in der Luft. Aber beim Impfstoff, der eine weltweite Pandemie lösen könnte, da ist man wählerisch.

  • Es ist aktuell niemand außer Moderna und Biontech/Pfizer (und anderen Firmen, die an mRNA Impfstoffen forschen) technisch gesehen in der Lage, diese Impfstoffe herzustellen. Solche Produktionsanlagen brauchen oft Jahre, bis sie zuverlässig funktionieren.

    Ich hab einen Freund, der ist Berufsschullehrer für Chemielaboranten und war vorher bei irgendeiner Höchst-Nachfolgefirma, der hat mir mal ganz gut erklärt, wie die Produktion der mrna-Impfstoffe funktioniert. Zumindest die rna ist wohl eigentlich leicht herzustellen, wenn man das den code (hat tatsächlich viele Ähnlichkeiten mit einem Computerprogramm) hat. Die Einbettung in die Lipide ist wohl etwas knifflig, aber auch nix wirklich neues. Insofern wäre es vielleicht doch nicht so schwierig, neue Produktionsstätten aufzumachen.

    Biontech fährt ja auch grad sehr schnell in Marburg die Produktion an, das Werk haben sie ca. Mitte letzten Jahres übernommen, und ob sie da sofort angefangen habe, da eine Produktionslinie reinzustellen? Wo noch gar nicht sicher war, dass der Impfstoff zugelassen wird? Wohl nicht (Artikel dazu).

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Hier will ein Chorleiter ab April wieder mit den Proben anfangen (gemäß Hygienerichtlinien), selbst wenn es verboten bleibt. Die Behörden geben ihm keinen Bescheid, wohlwissend, daß er es gerichtlich anfechten wird.

    Er findet das nur auf generelle Verbote basierend Konzept als nicht mehr gerechtfertig. Ich finde er hat Recht. Wie sagte die Ärztin aus Tübingen? Deutschland kann alles, außer Krise.

    Hoffentlich werden es noch mehr, die den Behörden und Bedenkenträger Dampf machen und die Chronik des Versagens beenden.

    Ich rede nicht von "jeder soll machen was er will", sondern daß man endlich nach einer Strategie sucht. Und manche Alternativen einfach mal macht. Wenn man sich überlegt, daß wir sooo viele Bedenken gegen Schnelltests haben, weil die nicht 100% sicher sind, dann frage ich mich, wie solche Bedenkenträger FFP2 Masken massenhaft in Umlauf bringen, die diese Anforderungen letztendlich doch nicht erfüllen und entsorgt werden müssen. Betriebe wollen testen und impfen: verboten! Heute dafür in einem Betrieb wieder einen Corona-Ausbruch...

    Wenn es nicht so traurig wäre und Leben kosten würde, ich würde mich tot lachen.

    Übrigens: wo wäre denn das hochgelobte Auto-BadenWürttemberg wenn damals die gute Bertha Benz nicht einfach mit dem "neuen" Auto nach Stuttgart Pforzheim gefahren wäre, sondern erstmal über alles Risiken nachgedacht und Genehmigungen geholt hätte???? Oha, leider das einen (Frauenwelt-) Tag zu spät geschrieben, eine Frau legt die Basis für das wirtschaftliche Wohlergehen eines ganzes Landes!!!!

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Ich seh das schon was anders. Erst mal gehe ich davon aus, dass die aktuellen Corona-Einschränkungen die beste Lösung sind die wir haben. Die Personen, die die Regeln erstellen, die müssen sie auch verantworten. Dazu kommt, dass diese Regeln auch entsprechend unseres Rechtssystemes legal sind. (ACHTUNG: Darüber kann man trefflich diskutieren, wenn ich an die Taskforce Scheuer-Spahn denke, dann schlafe ich auch nicht mehr ruhig und was da für eine Maske bezahlt wird......).

    Wenn der Chorleiter meint, es besser zu wissen, dann soll er klagen. Vorsätzlich gegen die Corona-Einschränkungen zu verstossen macht ihn nur zu einem ignoranten Ars**loch, kein Stück besser als die anderen egoistischen Idioten, die sich warum auch immer nicht an die Regeln halten.

    @ Jürgen: Ich würde mir auch wünschen, dass unsere Politik mal von sich aus aktiv wird. Z.B. das Thema Aufhebung der Corona-Einschränkungen für nicht mehr infektiöse Personen. Ich bin zwar kein Jurist, aber ich denk da ganz einfach: Wer niemanden mehr anstecken kann (ob 100 oder 97% nicht mehr ist egal) , dem darf der Staat keine Einschränkungen verordnen. Und dann ists egal, wieviele Personen steril sind oder wie alt die sind, die Einschränkungen sind unverzüglich aufzuheben. Das hat mit Ungerechtigkeit nix zu tun, auch keine Privilegien. Es ist schlicht und einfach das Recht eines jeden Einzelnen, keine ungerechtfertigte Einschränkung seitens des Staates akzeptieren zu müssen. Wenn ich mir jetzt vorstelle, unsere Regierung versemmelt das, und so ein Ars**gesicht von der A*F zieht dann vor Gericht und bekommt Recht, was für ein Desaster.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Hätte genau 1 Person die Pest würde man die zur Sicherheit anderer wegsperren. Bei Corona sieht das anders aus, da sperrt man alle weg. Gut, es haben mehr als einer Corona, aber ich sehe das auch so: die geimpften oder Genesenen sollten keine (oder wenige) Einschränkungen mehr haben (das sag ich als ungeimpfter und vermutlich Ungenesener).

    Natürlich ist es heikel, gegen Verbote zu agieren, aber wenn die Behörden einfach mit einem nicht mehr reden (lt. seiner Aussage), dann ist das genauso wenig ok. Er will sich ja an alle Hygieneregeln halten, das ist nicht die Frage, aber er darf trotzdem nicht proben. Wir müßten tatsächlich genauso den Autoverkehr verbieten, weil es da ja auch 3000 Tote pro Jahr gibt. Mein Schwager starb an mangelnder Hyginie im Krankenhaus, einer von geschätzten 60T pro Jahr.

    Unsere Politik wird seit einem Jahr nicht aktiv, auf was wollen wir denn warten? Auch stand heute in der Zeitung, daß eine nach 29 Jahren völlig pleite ihre sehr erfolgreiche Tanzschule für immer schließen muß. Mir als Selbstständiger (dem es trotzdem sehr gut geht) tun solche Leute unendlich leid und ich denke immer, ich müßte denen sagen, Deine (Lebens-)Pleite rettet aber Menschenleben. Dann frage ich mich, was ist denn mit all den anderen Toten?

    Hier baden viele die Suppe aus, die das Nichtstun der Regierung eingebrockt hat. Und die Tübinger Ärztin berichtet auch, daß nahezu alle übergeordneten Ämter gegen sie kämpfen.

    Da kommt man dann schon an einen Punkt wo man sich überlegt, ob ein Kampf wie des Chorleites gegen die Behörden nicht Bürgerpflicht ist. Nochmals: das hat nichts mit den in Hirn geschissenen Querdenker zu tun und es ist genau wieder die gleiche Bedenkenträgerei, wenn man sagt, so was fördert die nur.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!